Am 15. März 2016 startete das Konzeptverfahren für Teile eines gewerblich genutzten Geländes in der Gotenstraße in der Nähe des Bahnhofs Berlin Südkreuz, auf der sogenannten Schöneberger Linse. Den Zuschlag sollte nicht bekommen, wer am meisten Geld für ein Grundstück bietet, sondern wer das beste inhaltliche Konzept vorlegt.
Wir bewarben uns mit einem innovativen Konzept, das durch seine Architektur moderne Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens ermöglicht, eine nachhaltige Kiezentwicklung fördert und nachhaltig stabile Mieten hervorbringt.
Die Bedingungen des Kaufvertrages, den die Berliner Immoblien Mangement GmbH uns im Namen des Landes Berlin nach zweimaligen Verhandlungen vorgelegt hat, haben eine Realisierung dieses Konzeptes jedoch unmöglich gemacht. Ein hoher Bodenkaufpreis, der sich an einem intransparent zustande gekommenen Verkehrswert orientiert, sowie eine branchenunübliche Risikoverteilung zu unseren Lasten, hätten ein sehr teures Haus mit hohen Durchschnittsmieten und zudem ein risikoreiches Gesamtprojekt ergeben. Dies konnten und wollten wir uns und unseren Projektpartner*innen, aber auch unseren Kreditgeber*innen nicht zumuten.
Nun sind wir auf der Suche nach neuen möglichen Standorten, an denen wir unser Konzept umsetzen können. Dazu befinden wir uns in neuen Gesprächen mit Grundstückeigentümer*innen. Mit unserem ursprünglichen Projekt am Standort Schöneberger Linse verbindet uns immer noch unser Name: LINSE Hausprojekt. Die LINSEN ziehen aber auch gerne an einen anderen Ort in Berlin.